Diese Technik stammt ursprünglich aus den USA. Mit ihr gelang es Opfern des Vietnam- und Irakkrieges oder Überlebenden des 11. Septembers zu helfen. Durch die Links-Rechts-Augenbewegungen oder ein abwechselndes Klopfen auf die Hände oder Knie des Klienten, kommt es im Gehirn zu einer Neuvernetzung der Gefühle, Gedanken und Bilder, die hilft, dass das belastende Ereignis dorthin geht, wo es hingehört: in die Vergangenheit.
Durch die Link-Rechts-Augenbewegungen werden Ängste weniger. Sie werden „desensibilisiert“. Darüber hinaus kommt es durch die Links-Rechts-Stimulierung des Gehirns zu einer Verknüpfung von zuvor isoliert abgespeicherten Teilen der Erinnerung:
abgespaltene Emotionen, Körperreaktionen und Sinneseindrücke formen sich wieder zu einer ganzheitlichen Erinnerung.
Diese Neuverarbeitung (Reprocessing) bewirkt, dass das traumatische Erlebnis zwar noch existiert, in der Erinnerung aber nicht mehr ständig präsent ist, so dass viele Betroffene nach einigen EMDR-Sitzungen sagen können: „Ich weiß, es ist geschehen. Es war schlimm! Aber es ist nun vorbei.“